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Die Letzten

»Ich kann nur hoffen, dass die Buttkies, der Kramer und die Jersey den Ernst der Lage begreifen. Denn wenn nicht bald was passiert, was Gutes, ein Zauber vielleicht, ein Wunder, dann steuern wir hier auf ein Drama zu, und das wäre mir dann doch peinlich, weil ich mir eigentlich vorgenommen hatte, Ihnen eine Komödie zu erzählen.«

 

Sie sind die letzten Mieter in der Hebelstraße 13, und sie hassen sich bis aufs Blut: Karl Kramer, Hausmeister und Realist, Elisabeth Buttkies, lebensmüde Witwe, und Jersey, Studentin in Teilzeit. Doch dann droht ihnen der neue Eigentümer mit dem Rausschmiss, und die drei Erzfeinde werfen sich gemeinsam in die Abwehrschlacht. Was sie nicht ahnen: Sie sind nicht allein. Jemand versucht, ihnen zu helfen und das Geschehen zu beeinflussen. Am Ende blühen die Geranien wieder. Drei sind glücklich. Und einer ist tot.

Deutscher Taschenbuchverlag – 304 Seiten Ausgaben: HC & TB – ISBN 978-3-423-14728-6

Pressestimmen (Auswahl)

Madeleine Prahs ist wirklich eine fantastische Erzählerin, die jeder ihrer Figuren einen ganz eigenen Ton gibt und „Die Letzten“ ist eines dieser Bücher, die man dringend auch verfilmt sehen möchte.

Marion Brasch, Literaturagenten bei radioeins, März 2018

Enorm eloquent und mit rabiater Komik nimmt sich Autorin Madeleine Prahs des Themas Entmietung an. (...) Ohne dem bitteren Thema die Schärfe zu nehmen, konstruiert die Autorin eine faszinierende Geschichte, die sich von der Realsatire immer mehr zu einem fantastischen Anarchomärchen entwickelt.

Bernadette Conrad, SRF2 Kultur, Oktober 2017

Rhetorische Figuren und Pirouetten, Übertreibungen und Kalauer aller Tonarten, sprachliche Fertigteile in Verkehrung, Vergleiche, die so einleuchtend wie grotesk sind, alles im mündlichen Sprachduktus von einer Erzählstimme, die so tut, als hätte sie gar keine Macht über ihre drei Helden, während sie ihre Leser zunehmend einwickelt.                                      Rudolf von Bitter, Süddeutsche Zeitung, September 2020

Ernst und Komik sind in Madeleine Prahs' Roman fein ausbalanciert. (...) Die Lacher, das wird schon auf den ersten Seiten klar, sind immer dem Leben abgerungen.           Tino Dallmann, MDR Kultur, September 2017

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Nachbarn

„Glaubst du an Wunder?“, hatte Mehdi sie damals auf dem Flachdach von Haus B gefragt, während die Sonne ihnen direkt ins Gesicht schien.

„Nee“, Anne hatte den Kopf geschüttelt, „die gibt’s in unserem Viertel nich.“

 

Als Kind flieht Anne Liebert kurz vor dem Mauerfall in den Westen. Später, zurück in Berlin, schlägt sie sich als Altenpflegerin durch, allein mit ihrer kleinen Tochter Marie. Das Glück, scheint es, ist nach unbekannt verzogen, und dann spült ihr das Schicksal auch noch den Rentner Karl Fritzsche vor die Füße. Der Misanthrop und Diabetiker sitzt auf seinem Balkon und wartet auf das Ende – bis eines Tages Marie in seinem Wohnzimmer steht, und nichts ist mehr, wie es einmal war.

Die Studienfreunde Hans und Matthias verlieben sich in dieselbe Frau. Jahre später führt sie ein Verrat wieder zusammen, und aus den einstigen Rivalen werden plötzlich erbitterte Feinde.

Sechs Menschen, deren Leben untrennbar mit der deutschen Geschichte verbunden sind. Der Roman begleitet sie auf ihren hindernisreichen Leben von 1989 bis 2006.

Deutscher Taschenbuch Verlag – 352 Seiten

Ausgaben HC & TB – ISBN 978-3-423-14504-6

Pressestimmen (Auswahl)

Ungeheuer geschickt verbindet Prahs diese viele Leben miteinander. Rückblenden, Erinnerungen und Gedanken geben dem Leser das Gefühl, die Figuren des Romans wirklich zu verstehen.

Marlene Göring, Neues Deutschland, 07.10.2014

Madeleine Prahs (…) trifft den Ton der Kinder wie der Intellektuellen, der Betrunkenen wie der Wirtin. Ihre skurrilen Typen sind glaubwürdige Figuren, die in ihrer Verlorenheit ans Herz wachsen, auch mit ihrem Witz.

Janina Fleischer, Leipziger Volkszeitung, 17.09.2014

Prahs beschreibt das Wiedersehen eines durch die Grenze getrennten Paars, das in Sprachlosigkeit endet, schreibt von vorübergehenden Jobs, die zur Dauer werden, und noch für eine oft beschriebene IM-Geschichte („ein geradezu liebevoller Verräter“) findet sie einen eigenen Ton. Dichte, verwobene, unaufgeregte Lebensläufe, bei denen die DDR nur noch Hintergrund ist.         

Ute Grundmann, Der Freitag, 19.11.2014

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